Volksschule Gaal wurde eröffnet: Investitionen in die Jugend wichtigste Aufgabe

„Heute ist ein Freudentag für uns“, so der Gaaler Bürgermeister Friedrich Fledl über die frisch sanierte Volksschule, deren offizielle Eröffnung am vergangenen Freitag in Beisein von LH Hermann Schützenhöfer gefeiert wurde. Alle standen sie da, um diesen für die Gemeinde historischen Augenblick mitzuerleben: Kinder, Eltern, Lehrer und etliche Ehrengäste mit LAbg. Hermann Hartleb und Pfarrer Lukasz Wojtyczka an der Spitze.

„Investitionen in die Jugend sind die wichtigsten Aufgaben, die wir zur Zeit zu erfüllen haben“, stellte Schützenhöfer fest, für den es zu Beginn des Festaktes ein prall gefülltes „Jausenbinkerl“ als „Danke schön“ für die Unterstützung gab. Der Landeshauptmann solle sich ja nicht den Appetit verderben lassen, wenn er demnächst wieder um finanzielle Förderung nach Graz komme, meinte der Gaaler Bürgermeister scherzhaft.

Unterstützung – die hatte es vom Land für die innerhalb weniger Monate vollzogene Sanierung des Schulgebäudes in kräftiger Weise gegeben. 70 Prozent der Gesamtkosten – und die betrugen immerhin mehr als 1,9 Millionen Euro – hat das Land übernommen, den Rest muss die Gemeinde berappen. „Diese Mittel sind gut angelegt, immerhin haben wir damit auch unseren Schulstandort für die nächsten Jahre gesichert“, so Bürgermeister Friedrich Fledl. Knapp 60 Kinder besuchen die Volksschule Gaal, die jetzt nicht nur behindertengerecht ausgestattet ist sondern auch thermisch am letzten Stand ist. Erforderlich wurden die Arbeiten nach einer Überprüfung des Schulstandortes durch die Schulbehörde. Ein Neubau wäre aus finanziellen Gründen nicht in Frage gekommen, so das Gemeindeoberhaupt. Daher hatte man sich zu einem Um- und Ausbau entschieden, bei dem neue Räumlichkeiten, darunter eine Bibliothek und ein Musikzimmer entstanden.

Aufgrund der Arbeiten an dem Gebäude starteten die Volksschulkinder übrigens eine Woche früher in die Sommerferien und eine Woche später in das neue Schuljahr:

„Das ist bei gravierenden Ereignissen erlaubt. Wir haben aber dafür gesorgt, dass bei Bedarf die Kinder in unserem Pfarrsaal von den Lehrern betreut werden“, so der Bürgermeister, der in seiner Begrüßungsansprache auch den am Bau beteiligten Unternehmen seinen Dank für die professionelle Abwicklung aussprach. „Wir brauchten nur ein Jahr von der Planung bis zur Fertigstellung. Das war nur möglich dank der hervorragenden Arbeit von Baumeister Harald Gierer und Architekt Heimo Wieser!“

Unterricht in der Gaal hat eine lange Tradition: Bereits 1898 war am heutigen Standort ein Schulhaus errichtet worden, in den Jahren 1971/72 wurde der Turn- und Mehrzwecksaal errichtet. Die letzte Generalsanierung reicht in das Jahr 1980 zurück, sodass der „Zahn der Zeit“ in den nachfolgenden Jahrzehnten viel Gelegenheit hatte, an der Bausubstanz zu nagen.

An der musikalischen Umrahmung der Feierstunde unter freiem Himmel nahmen die Volksschüler selbst regen Anteil, auch der Musikverein Gaal war ausgerückt, um mit festlichen Melodien die Würde dieses Tages zu unterstreichen.

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